7 Wochen ohne - 2015
Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und des Zuversicht der HERR ist. (Jeremia 17,7)
7.4.2015
Dienstag
Gestern war Ostern
Jetzt ist Dienstag
Gestern war Sonne
Heute scheint sie immer noch
Gestern trafen sich Menschen
Heute kennen sie sich nicht mehr
Gestern klangen Klänge
Heute läuft die Waschmaschine
Gestern lag das Essen schwer im Magen
Heute knurrt er nur noch
Gestern war Heute Morgen
Heute Vergangenheit
Die prägt
das Morgen
5.4.2015
Sonntag, Ostern
Mitten in der halben Nacht
das Gloria erwacht
Wieder einmal mit Glockenklang
dämmerts euch denn immer noch nicht?
Am Ende dieser 7 Wochen Fastenzeit (und ein bisschen mehr)
am Emde die Erkenntniss - ich bin. Mehr muss nich sein
Geliebtes Kind und so darf ich das tun, was ich tun muss
Gott sei meiner Seele gnädig
Amen
4.4.2015
Sonnabend, Kar
Zwischen Morgen und Heute
Zwischen Tod und Leben
Zwischen Hier und Jetzt
Da stehn ´ma nu
Jeden Tag mit Hoffnung auf gerecht bezahlter Arbeit
Jeden Tag mit Hoffnung auf den gerechten Menschen
Jeden Tag mit Hoffnung an den EC Automaten
Jeden Tag mit Hoffnung auf ein Morgen mit bezahlten Rechnungen
Jeden Abend enttäuscht
So lege ich meine Sorgen vor das Kreuz
So lege ich mich dazu
So liege ich
Herr, leg dich zu mir
So ruht meine Seele
Ein wenig aus
Hoffnungsnacht kommt
3.4.2015
Freitag, Kar
Jetzt hängen sie ihn
Jeden Tag neu
Immer um die dritte Stunde
Immer macht er sich bemerkbar
Aber sie wissen nicht was sie tun
Und für weniger als 30 Silberlinge verraten sie Freund, Frau, Haus und Hof
Immer kräht der Hahn und immer lodert das Feuer der Verzagtheit
Immer hängt der Verrat hoch und trägt die Schuld schwer
Immer macht man sich davon
Aber wohin?
Wenn sie alle weg sind, hilft nur noch eins.
Danken
Für das was war, was ist und was wird
2.4.2015
Donnerstag, Greun
Nicht die Farbe Grün gab dem heutigen Tag sein Gesicht
Eher das in den Händen versteckte Weinen und stumme schluchzen am Lagerfeuer
Heute feuern Osterfreuer maximal den Alkoholpegel der Osterfussballer an oder erheitern Familien in immer kälter werdender Welt
Alles legitim, denn das wärmende Licht des Auferstandenen ist Symbol und Hoffnungsschimmer in dieser emotionalen Eiszeit
Das Leben des RTL2 geprägten Zeitgeistes ist mehr Event und Fun als wirklich Greunen und da beginnt die Krux
Auf die immer währenden und langanhaltenden Fragen gibt es keine Antworten
Aggressionen machen sich mehr und mehr breit - alles aus Angst es nicht mehr zu schaffen
Auch bei mir macht sich nach und nach Nachdenklichkeit breit
Denn die Einen sagen so (weg von Erfurt)
Dir Anderen so (mehr Engagement)
Und Dritte wiederum so (sparen, darben, neuausrichten)
So nehme ich mein Gesicht in meine Hände und mache es dem Jünger Jesu gleich und greune
Heute am Feuer des Lebens, das einmal mehr entzündet werden muss
Shalom
1.4.2015
Mittwoch
Bald ist Ostern, Konfi, Miteinander
Bald wird gewuselt, gebacken, geschmaust
Heut wird geplant, gekauft und Schnee geräumt
Mittendrin ein wenig Muße Termine zu drehen und erstaunt der Tatsache ins Auge zu sehen, dass man nichts, aber auch gar nichts wert zu sein scheint.
Außer bei dir Herr.
Aber das steht auf einem anderen Blatt.
31.3.2015
Dienstag
Jetzt schlägts dreizehn
Die Ersten werden die Letzten sein oder anders herum
Morgens noch ohne Ahnung und abends (k)einen Schritt weiter
Dennoch meine kleine Kraft der Osternacht angeboten und hoffen, dass der morgige Tag mehr Licht ins Schneedunkel helldurchwachsene bringen wird
30.3.2015
Montag
Heimfahrt und Sturmböen in den Knochen langsam wieder ins Leben tasten
dann der Schockanruf und wieder eine Tour.
Kraftschöpfen später
Doch am Ende des Tages die Erkenntnis, dass Gottes Engel rastlos unterwegs zu sein scheinen
und immer da auftauchen
wo man sie am wenigsten erwartet
und immer dann dem Glauben neue Nahrung geben
wo man es am meißten braucht
29.3.2015
Sonntag, Palmarum
Bereite ich mich vor - die längste Fastenzeit, die in den vergangenen 30 Jahren "7-Wochen ohne" stattgefunden hat.
Operations- und krankheitsbedingt zwar aber interssant und spannend, da ohne Panik oder falsche Tragik
Wichtiges von Unwichtigem, Nahes von Fernem und Hoffnung, von Verzweiflung getrennt wurde.
Jetzt seh ich klar, wer für oder gegen die mir anvertrauten Menschen Dinge Vorhaben steht und stand
und weiß mich zu wehren
irgendwie
um denen, die mir anvertraut sind
ein fester und verlässlicher Partner zu sein.
Meine Bitte, verzeiht, wenn ich mich zukünftig verbal kräftig von Menschen und Dingen trenne, es dient meiner eigenen Psychohygiene und dem Gotteswillen zugleich.
Fasten nicht nur 7 Wochen - manchen Stress braucht man auch in Zukunft nicht.
Palmarum - Hosianna, dem der da kommt!
28.3.2015
Sonnabend
Nach Jahr und Tag Menschen wieder zu treffen, Gerüche, Einkaufszentren und Orte vergangener Tage aber auch Erinnerungen einer längst vergangenen Zeit wurden Schattengleich geweckt.
Jeder Moment wurde ausgekostet.
Besonders, wenn man die Endlichkeit der Dinge so labensnah kennen lernen durfte.
Irgendwann am Abend wieder ein Anruf eines guten Freudes, eine Mail eines weiteren guten Freundes und die Hoffnung, dass Alles noch ein bisschen währen wird.
Palmarum kann kommen...
27.3.2015
Freitag
Am späten Nachmittag ging es in die Nacht mit Gottvertrauen, dass nach arbeitsreichem Tag und wieder einmal ergebnislosem Hoffen jetzt eine Woche Tatenlosigkeit oder auch Urlaub genannt folgen wird.
Doch am Ende der Fahrt durch die Nacht, mit lecker Kaffee to go wurden die Regentropfen und Schneeflocken im Bergischen Land dem fröhlich flackernden Licht der Kerzen im Hauseingang weichend der Einladung gleich:
"Hier bist du willkommen"
26.3.2015
Donnerstag
Nun geht die Woche mit Sonne und Sturmgebrause
Neben zahlreichen Anrufen, die immer neue Ideen, Aufgaben und auf Lösungen hoffende Fragen in die Schublade Unerledigtes einlegen
kam ein Anruf, der dem Tag eine unerwartete Wendung gegeben hatte...
...eine komplette Klasse aus dem Ilmtal gefolgt von zwei weiteren engagierten Schülern kamen auf Einladung nach Erfurt und wurden von der Hertie Stiftung und einem Mitarbeiter des TMBJS als starke Schule Thüringens im bundesweiten Wettbewerb ausgezeichnet.
Gerade die mich anrufenden Kinder waren nicht nur Vertreter der mich am Leben und Lieben haltenden Schülervertreter landesweit, sondern auch schlussendlich die Preisträger des ersten Preises, der sie nach Berlin zum Bundespräsidenten führen wird.
Total stolz und mit einem schönen Bericht der ECHO.Kids ging es in den Feierabend und wieder mal gewiss,
alles wird gut.
Wenn man nur den Mut nicht verliert auf das Unerwartete zu hoffen.
25.3.2015
Mittwoch
Eine neue Hoffnung keimt
und
Ein neuer Tag kommt
nur
Die Akten bleiben
und
Die Aufgaben gebieren neue hinzu
24.3.2015
Dienstag
Nach teurer Nacht ein sonniger Morgen
Auto repariert - jetzt fehlt´s Geld für´n Sprit
Tragisch komisch
Die Sonne lockt an die Saale
Die Kinder locken mit ihrem Frohmut
Gedanken locken an den Rechner und unerwarteter Besuch lockt mit neuen Ideen.
Eltern und Schüler vertraut, vereint.
Gegen Mittag erstarrt das Land.
Der Flugzeugabsturz berührt jeden. Irgendwie.
Auf dem Flug war im vergangenen Sommer auch unsere Tochter.
Paris-Düsseldorf
Wie vergänglich das Leben schließt sich der Tag in Gedenken an Alle, die aufgrund von Unglück, Unfall oder Krieg nicht am Gottgegebenen Leben teilhaben dürfen.
Der Mensch ist immer noch des Menschen Feind...
In diesem Fall jedoch sorgt sich die Seele und wird zum unbekannten Freund.
Shalom
23.3.2015
Montag
Kaum angekommen
schon bricht die Lawine der Termine über einen herein
kaum die Rechner hochgefahren sind erste Änderungen, Ergänzungen und Äußerungen zu revidieren, zu aquirieren und zu realisieren...
Dann geht´s auf einmal rasen schnell
Man hat sich die Aufgaben sortiert und schlussendlich ist der Tag schneller rum, als die Aufgaben erfolgreich erledigt.
Leider das alles ohne nennenswerten Erfolg
Dauerhaft geht das nun schon so seit über 20 Jahren.
Ob hüben oder drüben
Was sind euch eure Kinder wert?
Spekulationsobjekte
Mehr nicht
Schade
22.3.2015
Sonntag, Judica
So schaffe mir Recht Herr
der Häscher sind so viele,
der Feind ist übermächtig geworden,
der Freund so weit wie der nächste Morgen,
wo kommt mir Hilfe her, Herr?
Ungerechtigkeit? Nein. Die schwere meiner bewußten und unbewußten Taten wiegt nur einer auf.
Dein Sohn.
Der Jesus.
Damit ich nach Ostern wieder atmen kann.
Bis dahin schenk mir die Kraft
Nicht aus Recht,
sondern aus Gnade.
Judica!
21.3.2015
Sonnabend
Geht ins Land
Geh auf den Berg und sieh das Tal
Menschen Hand in Hand
und allzumal
Drischt der Eine auf den Anderen ein
und kommt von der Höh der Retter Rott
so lass im Tal ganz kleine sein
der Hoffnung letztes Wort
Am Saalestrande
so allein und Nebelschwadenschwarz
ich am Abend stande
und dachte an des Tages Hatz
Müde Tränen laufen den Saalestrom aufwärts
Hoffnungsholtz kommt mir entgegen
In Jena, Weimar, Erfurt schwer das Herz
liegt Lüge begraben - eben
20.3.2015
Freitag
So ne Finsterniss
und das lag nicht am Brandwunder Gartenkraut
trotz nebliger Schwaden vom Saaleufer
gemeinsam mit gutem Freund der GST/LEV der Sonne gelauscht
und alte Gäste der LSV begrüßt
am Ende wieder mal einen über den Schädel bekommen
trotz guter Absicht
keine gute Woche
am Ende bleibt die Hoffnung
und davon nur ein klitzekleiner Teil...
19.3.2015
Donnerstag
Heute erschien mir der Tag surreal
Am Morgen die befreiende Nachricht - kein Krebs
Doch er war da
Wurde entfernt und tiefe Narben lassen an die Tage in Ungewissheit erinnern
Jetzt, langsamer Wiedereinstieg ins Leben
Jeden Tag eine neue Hiobsbotschaft
Und heute?
Ich hab die Lösung
Lasse einfach die Briefe zu und erlebe den Abend in einem tiefen Schlummerzustand
18.3.2015
Mittwoch
Die Uhren laufen rückwärts
Mitten am Tag Vollbremsung und auf nach Jena
Jetzt liegt wieder eine unerwartete Wendung auf unserem Sofa
Und mittendrin unerledigte Aufgaben
Und am Ende ein Ziel
Verschwommen im Morgen
17.3.2015
Dienstag
Ent-täuscht
Soll ich aufgeben?
Andere Wege wagen?
Die mir anvertrauten Menschen preis geben?
Nicht mehr an das glauben, was mir soziographisch anvertraut wurde?
Nie mehr ich sein?
Nur um meine Rechnungen bezahlen zu können?
Die Lösung gibt´s am Ende...
16.3.2015
Montag
Ich staune
Miteinander geht so viel
Freu mich auf den Tag und die Möglichkeiten, die ER mir gibt
Freu mich auf die Dankbarkeit
Denn trotz aller Hetze
Genug Zeit
Es ist genug
15.3.2015
Sonntag, Lätare
So jubel ich laut!
Lobe, jauchze und freu mich wie ein Kind
Genieße den Tautropfen und sehne die Sonne herbei
Laufe barfuß durch morgennasses Graß und spüre das leichte kitzeln in der Nase von feinwebigem Spinnweb
Am Mittag knuspern Hähnchen meiner Kindheit und Apfelmus wird zu Kompott
Mit dem Mittagsschlaf verdauen nicht nur Kalorieen sondern auch Tagträume und schlussendlich verwandelt sich alles in die Kraft, mit dem der Nachmittag den Abend willikommen heißt.
Den Sonnenuntergang aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und mit Klängen aus dem Klavier oder dem TV Apparat begleitet.
Dann ist Nacht.
Plötzlich die Abfahrt A4 Mellingen
Ich bin wieder dahei im Saaletal
Die Briefe auf dem Schreibtisch hatten keinen so schönen Tagtraum
Die Realtität holt mich schneller ein, denn Vorplanung und Durchführung dauerten
Und dennoch.
Ich lobe und jubel - denn die Freude kann mir keiner nehmen.
Amen!
14.3.2015
Sonnabend
Umzug ist immer ganz schön schön
Und Schreibtische, Stehlampen und Sessel schweben durchs ganze Haus
Zwischendurch Austausch und Ausflug und dann ist gut
13.3.2015
Freitag, der...
nein - um Mitternacht auf der A1 das ist gar gruselig
doch der Reihe nach
Abfahrt 1 um 6 in Richtung Erfurt
Abfahrt 2 um 8 in Richtung Jena
Abfahrt 3 von 2 nach 1 um 10
Ankunft und Sitzung 1 mit Eltern
Anschluss Sitzung und Büroarbeit mit Kollegen
Abschluss mit Sitzung der kompletten LSV und dem neuen PRM der Ministerin und ihrem neuen Pressemtiarbeiter
Danach mit nem Transporter in die Nacht
Und mit dem letzten Sprit und Husten in NRW die kalte Nacht genießen
Gut is
12.3.2015
Donnerstag
Und wieder ist es soweit
um 5 das warme Bett verlassen
um 6 die neblige Autobahn hassen
um 7.45 pünktlich an der Berufsschule stehen
um 8 das Büro einsehen
um 9 mit Eltern Austausch suchen
um 10 Mediennetzwerk Thüringen buchen
um 12 mit Händen Mittag halten
um 14 neue Medien verwalten
um 16 den Heimweg wagen
um 17 mit den Kindern Ditsch vernaschen
um 19 moderne Stühle genießen
um 21 endlich Feierabend
um 22 Spässle gemacht
um 23.45 Auto leer, gepackt und breit zur Abfahrt
um 1.30 gute Nacht
11.3.2015
Mittwoch
Bewegung tut gut
Massage ruht die kaputten Knochen aus
Wer aber heilt die Seele?
Endlich an Bibelwoche teilnehmen dürfen.
Geistige Massage tut ebenfalls gut
Heute schon das zweite Mal diese Woche
leider schon das Letzte
denn morgen...
aber was sollen die Sorgen
10.3.2015
Dienstag
Mit vielen Gedanken und noch mehr Visionen
Strukturen gesucht
Freunde gefunden
9.3.2015
Montag, ver-rückt
So will ich es mit den Gesunden im Hause halten
Das Auge sieht lückenhaft den Aufgang der Sonne
Dann den Untergang derselben
Dazwischen Rechnungen, Papiere, Dropboxen, Verrechnungen, Aufzüge, Ministerinnen, Poststellen, Fahrkarten, Dönerbuden, Landtag und Straßennahmen, der länge nach durch die Stadt, Ikea Würstchen und Autobahngerangelei. Zug vorbei. Und dann noch Abfragerei
Danke Herr, Du bist wieder einmal gnädig zu mir gewesen.
Gepriesen sei der Name des Herrn!
8.3.2015
Sonntag, Occuli
„Meine Augen schauen stets auf den Herrn“ (PS 25,15)
So will ich es mit den blinden Philosophen halten.
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für das Auge unsichtbar.
Danke Herr, Du hats´gegeben, Du hasts´genommen.
Gepriesen sei der Name des Herrn!
7.3.2015
Sonnabend, no Sonne
Gedanken verfinstern mein Hirn
Zuviele Bilder
Zu wenig Klarheit
und die Dummdreisten machen lachend sich breit
Wenn man bedenkt - so dass hier einer liest
Was in 30 Jahren anvertrauter Fürsorge und Begleitung
Für lebensbejahende Lebenswege dem Leben zugeführt werden konnten
Und das Ganze verschwindet immer wieder im Nebel des Undurchdringlichen
Dann möchte man gerne das Ganze einfach hinwerfen
Wegschmeißen
Oder es einfach sein lassen.
Ob in Erfurt oder Anderswo
Die Neider sind hart erarbeitet
Leider oft - zu oft
Auf Kosten der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen
Deshalb:
Für alle wissentlichen und unwissenlichen Fehler
Verzeiht
6.3.2015
Freitag, numero drei
Und die erste Arbeitswoche nach meiner Auszeit geschafft.
Ich auch
Danke allen, die mir Kraft und Rückendeckung gegeben haben.
Am Ende des Tages,
der Woche
des Monats...
ne, am Anfang
und weiter geht´s
Termine noch schnell gemacht
In Jena nach vielen Jahren Erinnerungen ausgestauscht
und schlussendlich feststellen dürfen,
dass doch nicht alles falsch gewesen ist.
5.3.2015
Donnerstag, langsam donnerts
Drauße reißen sie den Asphalt auf
Drinnen reißen sie an meinen Nerven
Nichts scheint schnell genug zu gehen
Doch am Ende des Tages entschleunigt ein lieber Besuch
aus dem hohen Zöthen des Tages Hektik
Aus dem geschäftigen Einerlei wird ein gutes Miteinander
und endlich sieht man klarer
Am Ende eine Perspektive
Mit der man leben kann
4.3.2015
Mittwoch, große Runde
Im Austausch mit LSV und LEV und dann ab aus den "himmlischen Höhen" in die Niederungen Erfurts.
Mit zwei gebrochenen Händen im Gepäck
Das Navi kurzzeitig verloren
Und dennoch am Ziel angekommen
Erstaunlich friedliche Diskussionen erlebt
Und am Abend im Fernsehen erstaunt festgestellt
Was wir schon vorher wussten - es wird spannend - und wir dürfen von Anfang an mit dabei sein.
Berufschulnetz kann kommen.
3.3.2015
Dienstag, LEV-Tag
Heute stand der Tag wieder ganz im Zeichen zukünftiger Bildungsentwicklung.
Austausch mit den Machern des Kinder und Jugendtheaters Jena
Austausch mit dem Landes- und Bundesvors.der Berufsschulelternsprechern
Austausch mit Landesvors. der Berufsschulschülersprechern
und am Ende doch noch gearbeitet...
So ein Tag.
2.3.2015
Montag, (k)ein Schontag
Auf Adelers Fittichen nach Erfurt geflogen
Das erste Mal wieder, nach 6 langen Wochen
Mit lauter Musik und fremdem Gefährt
Doch bereits am Eingang mit den besten Wünschen begrüßt zu werden, ein schöner Start in den Tag
Dann der erste Austausch in der GST/LEV mit lecker Gespräch und starkem, Kaffee oder anders herum?!
Auch ein erster Kontakt mit meinen Chefs und dann der Austausch mit den Hausverantwortlichen
Jedenfalls ein richtungsweisender Tag
1.3.2015
Sonntag, Reminescere
So leb´ich denn weiter
im Bewußtsein, dass ich barmherzig bis hierher geführt wurde
trotz aller Irritierungen der vergangenen Woche
jetzt, nach einem ruhigen Start in den heiligen Tag
kommen meine lieben Frauen
die eine von Konfifahrt
die anderen von einer Floristen Messe
zurück an den festlich gedeckten Tisch
unter der Gnade leben ist ganz schön schön
so geh ich getrost in die kommende Woche
wenn sich auch noch nicht alles endgültig geklärt hat...
28.2.2015
Sonnabend, so´Abend
Sturmgebrause, die Fenster klappern
Vor dem Haus quietschen Bremsen und über uns die Vögel
Frühling soll´s bald werden
Auf dem Konto herrscht Eiszeit
Der Staat, der in der Vergangenheit nicht bereit war seine Menschen korrekt zu bezahlen, grüßt mit netten Erinnerungen an offene Steuern - nehmen und geben sind halt immer realtiv - wo Kinder mit dem Maul zwar wertgeschätzt wurden aber mit konkreten Aktionen ausgespart, ist etwas ganz und gar nicht ganz in Ordnung.
Aber ich bin ja auch nicht Mathe Leistungskurs und so versuche ich den Tag nicht an Unrecht Gut zu denken und schon klappts
Mein Netz verrät mir einige spannende Neuigkeiten...
zu denen ich hier und jetzt keine Stellung beziehen möchte;
aus dem Äther kommen aber zumindest auch einige treue Freunde und verschaffen mir eine emotionale Verschnaufpause
Am Ende des Tages sind viele Dinge geklärt.
Elementares noch offen.
Aber Zuküftiges gut struktuiert!
Der Kampf kann beginnen...
27.2.2015
Freitag, freu
Immer alles auf Sonne
Immer alles auf Sturm
Immer verkehrt herum - der Rechner streikt
Oder nur das W´Lan
Die Fritzbox macht Witze
Und der Monitor komische Streifen
Am Ende stimmt mich ein netter Mann aus Berlin
freundlich, dem Tag doch noch etwas Gutes ab zu verlangen
26.2.2015
Donnerstag, Donnerwetter
Da geht sie
Die Große
War einmal die Kleine
Jetzt auf dem Weg in´s Leben
Mit Taschen bepackt
Zu viert noch einmal gefrühstückt
Wie gesegnet so ein Tag beginnen darf
Froh zu sein bedarf es wenig...
Jetzt mit ganzer Kraft - nach diesem stillen Gebet - an die Tagesaufgaben
Zahlreich stapeln sich Rechnungen, Mahnungen, Erinnerungen auf dem Tisch
der Rechner rechnet bereits seit 4h und die online Korrospondenz ist für die erste Tageshälfte beachtlich
Nach den Tagen und Wochen der "Ruhe" und "Muße" Menschen klar machen, dass wir nicht willfährige Opfer ihrer perfiden Gewinnsucht sind
Wehren
auch eine Art Gebet
auch eine Art Fasten
Nicht mehr alles gefallen lassen.
Gefällt mir...
25.2.2015
Mittwoch, back to the roots
In der aufgehenden Motrgensonne viele Visionen wiedergetroffen
Über der A9 wieder begonnen zu hoffen
Im geistigen Auge die Projekte struktuiert und Möglichkeiten studiert
Dann im Gespräch viel Gutes erfahren
Wärme, Freundschaft, Geborgenheit
Was raus geht kommt von irgendwoher auch wieder zurück
so ist es mit Allem
auch denen, die mir Böses gewünscht haben und wünschen
alles kommt zurück
am Abend feststellen müssen, dass in der Ruhe die kraft liegt
ab und zu zieht es einen immer noch runter
aber unten bleiben, mag ich nicht mehr
dafür ist das Leben zu kostbar
spätestens seit letztens.
24.2.2015
Dienstag, im Alltag angekommen
Unrecht Gut gedeiht nicht gut.
So muss ich das Benennen, was mich unfassbar wütend macht
Nicht gerade förderlich für den Heilungsprozess
Nicht gerade professionell
Abzocke vor der eigenen Haustür
Geld gegen keine Leistung und dann noch ein Wust von §§
Die Untätigkeit und völlige Unzulänglichkeit zu unterlegen versuchen
Erst die öffentliche Diskussion brachte hervor, dass ich nicht der Einzige bin
Viele, die sich alleine nicht mehr zu helfen wussten haben professionelle Hilfe gesucht
Doch anstelle des gesetzlich verbrieften Anspruches aus den teuren Versicherungen herauszulösen
wurden offensichtliche Ergebnisse mit geringsten Mitteln nicht oder nur unvollständig eingelöst,
um dann schlusseindlich gerichtlich sich dessen zu bedienen, was ohnehin nicht vorhanden ist
Schämt euch, einmal mehr.
Wer wissen will, um wen oder was es geht, gerne per PN
Damit der ohnehin verfahrene Rattenschwanz nicht noch länger wird
Aber wer sich zu helfen weiß, wird sich wehren.
So oder so
Auch das ist Fasten - Fasten vom Verlust!
Shalom
23.2.2015
Montag, so´n Tag
Zusammenbruch des kompletten Netzes
Dann doch noch gerettet
Am Ende des Tages so viel unverdiente Gnade
Am Anfang des Tages den Ärzten auf den Zahn gefählt
Mittendrin die Knochen aufgewühlt
jetzt ist Zeit für mich
morgen denk ich wieder an dich.
Shalom
22.2.2015
Sonntag, Invokavit
Ich nehm´die Einladung gern an
Setz mich - nach über 4 Wochen nicht mehr zu Hause zu sein
Setz mich - nach so vielen Eindrücken und Ausdrücken
Setz mich - nach aktiver Begegnung mit Engeln
Setz mich - nach der Sorge um Soma et Sona
Setz mich - und höre einfach nur zu
21.2.2015
Sonnabend, im Traum
Ich sah am Anfang dieses arbeitsreichen Tages ein Bild
Viele Menschen in meinem Garten.
Ich irrte
So zwischen den Gedanken kam es mir, dass es nicht mein,
sondern der Garten des Herrn war.
Unser Pfarrgarten.
Jetzt liegt er stumm und leer.
Gefrorenes Gras kinstert unter meinen Schuhen.
Behutsam, auf jedes Geräusch achtend gehe ich durch die hart gefrorene Wiese und lausche,
ob nicht das ein oder andere gesprochene Wort in der Luft verblieben ist.
Nein
Noch nicht einmal den Gedanken der Denkenden kann man sich nähern, sagte einst der große Denker Kalil Gibrian.
Die mir Anvertrauten sind weiter gezogen.
Mit einigen hatte ich im Verlauf meiner Krankenhausaufenthalte aufbauende Gespräche.
Wir denken an ein ander. Und das ist mehr als Geldeswert.
Die Anderen denken auch.
Aber mehr an sich.
So denkt halt jeder, wie er kann und mag.
So denk ich, ich geh´hinaus.
Raus aus diesem Garten des Gestern auf die Straßen des Morgen
und freu mich am Ende des Tages das Ein odere Andere Gespräch nach langer Zeit des Schweigens wieder aufgenommen zu haben -
es bedarf immer des ersten Schrittes;
aber immer schön Step - by - Step...
Und die, die mich zu Fall gebracht haben sage ich nur leise:
"Schämt euch."
Shalom
20.2.2015
Freitag, freu
So kommt der Tag mit riesen Schritten.
Durchpflügt das Tagesgeschäft mit Überraschungen.
Ergibt sich eine Frage: Was will Gott uns damit sagen?!
Neben guten Ergebnissen rund um das Thema Ärzte, auch weniger gute aus der Ferne. Wie nah liegen Freud und Leid beisammen.
Wenn man dann noch eine Geschichte in sich trägt,
mit der man irgendwie fertig werden darf...
Am Ende eines sonnigen und
ereignisreichen Tages
allen wohlbehütet
ein wenig vergrippt
in die Arme schließen
gibt Hoffung.
Hoffnung auf morgen.
Fasten tut gut.
19.2.2015
Donnerstag, der zweite
Das Licht des Tages versprach etwas ganz Besonderes.
Kristall klares Knistern lag in der Luft und ließ mich beim Betrachten der vereisten Scheiben meines PkW leicht frösteln.
Doch durch die vom warmen Wasser getrübten Scheiben der Dachgaube funkelten bernsteinfarbene Lichttupfer an den Wänden des Dusche und ließen die Hoffnung auf einen erholsamen Spaziergang in mir aufkeimen.
Doch nach diesen morgentlichen Mußeminuten kam erst einmal die Arbeit.
Den durch zahlreiche OPs verhärteten Körper den täglichen Aufgaben mit Dehnübungen ein wenig aus der Reserve locken und dann bewußt das Wort des Tages gemeinsam mit der mir anvertauten Ehefrau bedenken.
Ein glücklicher Luxus.
Auch den Luxus des Nicht-Tun-Müssens
Am Ende viel getan.
Mehr als gewollt.
Aber Gott davor - dann kamen die vielen Kleinen Dinge, die am Ende die wirkliche Größe ausgemacht haben.
Gespräche geführt. Termine koordiniert und mittags wieder mal einen großzügigen Gewinn abgelehnt.
Ich brauche kein Zeitungsabo. Ich hab doch Facebook ;)
Im Licht des Tages die Seele baumeln gelassen und am Ende gehört, dass es unerhört gut tut, wenn man sich selber ein wenig zuhört.
So will ich es, falls es mir vergönnt ist auch mit dem Rest des Tages halten.
Was morgen kommt, dass weiß der Tag daselbst.
Möge Gott seinen Eingang und Ausgang behüten.
Mehr braucht´s nicht.
18.2.2015
Mittwoch, Ascher
Komisch. Schon seit drei, nein, seit vier Wochen ist´s mit der Asche "asche".
In Vorbereitung meiner OP, aus der schlussendlich drei wurden war es besser frische Luft in den Lungen zu haben und den geliebten Vanillequalm auf später zu verschieben.
Aus einer Tradition, einer Lebenseinstellung einem Wertekanon wurde eine konkrete Unterstützung der raschen Genesung.
- Tradition, da seit 1985 jetzt dieser Verzicht etwas ausdrücken will...
- Lebenseinstellung, da trotz Bundeswehr, Silber- und Goldhochzeit der Eltern, Diplomprüfung und vielen Konfirüsten das Rauchen auch in dieser Zeit konsequent eingestellt wurde.
- Wertekanon da Erziehung und Glaubenswerte durch Vorbildfunktion und weniger durch Labern vermittelt wird. Also fiel und fällt der Verzicht denen besonders auf, die sich mit mir auseinandergesetzt haben...
In der Hoffnung, dass im Laufe der kommenden 7 Wochen der Wiedereinstieg in den Alltag gelingen mag geht´s also heute los - weniger ist nicht nur mehr, sondern bewußter ist tiefer und weiser, wer tut was er sagt...